Schritt 1 - Analyse der Rahmenbedingungen:
Um die Emissionen der Hochschule des Ist-Zustandes zu ermitteln, wurden viele verschiedene Rahmenbedingungen analysiert. Hierzu zählen z.B. die Ermittlung der Verkehrsleistung der Fahrzeugflotte, die vorhandene Infrastruktur (Campusgliederung/Außenstandorte/Parkplätze usw.) und weiteres mehr. Diese Daten fließen in ein Umweltmodell ein, welches den Hochschulverkehrsbereich abdeckt. Des Weiteren wurden Emissionen aus den Bereichen Gebäude, Konsum und Abfall betrachtet und den CO2-Senken wie Baumbestand des Campus und erneuerbaren Energien zur Bilanzierung gegenübergestellt.
Schritt 2 - Entwicklung eines Verkehrsmittelwahl- und Wirkungsmodells:
Mit einer über die gesamte Hochschule repräsentativen Mobilitätsumfrage wurden die Verkehrsvorraussetzungen und das individuelle Verhalten der Studierenden und Mitarbeitenden der Hochschule erfragt. Daraus wird ein Verkehrsmittelwahlmodell erstellt aus dem ersichtlich wird, bei welchen Maßnahmen die Nutzer*innen ihr tägliches Verkehrsverhalten ändern. Mit dem Wirkmodell werden die Änderungen des Verhaltens dargestellt und damit die Emissionen der verschiedensten Szenarien berechnet.
Schritt 3 - Entwicklung Campusmodell:
Mit allen beteiligten Fachbereichen wird ein Campusmodell entwickelt, das die Gesamtentwicklung des Campus darstellt. Dies beinhaltet zum einen die architektonische Weiterentwicklung der Gebäude, zum anderen Maßnahmen zur Verkehrsverlagerung und -reduzierung. Diese werden in ihrer Gesamtheit so dargestellt, dass die Maßnahmen und deren Wirkung auf die zukünftige Emissionsfreiheit sichtbar werden.
Schritt 4 - Partizipativer und adaptiver Planungsprozess für Mobilitätskonzepte Werkstatt Reallabor:
Im REALLABOR können sich alle Nutzer*innen und Besucher*innen des Campus der Hochschule Karlsruhe aktiv beteiligen. Ausstellungstafeln informieren über aktuelle Entwicklungen und animieren aktiv am Geschehen teilzuhaben. Mit spielerischen Maßnahmen werden gemeinsam Lösungsansätze gesucht. Der Prozess profitiert so vom spezifischen Wissen der verschiedenen Gruppen.
Schritt 5 - Umsetzung erster Maßnahmen:
Ausgewählte Maßnahmen der ersten Version des Mobilitätskonzeptes, die eine hohe Wirkung erwarten lassen und schnell umgesetzt werden können (z.B. Maßnahmen zur Förderung der Fahrradnutzung wie Fahrradabstellanlagen, Reparatursäule für Fahrräder), werden bereits in der Konzeptphase realisiert. Damit soll eine frühzeitige sichtbare Umsetzung des Mobilitätskonzeptes erreicht werden.
Schritt 6 - Präsentation Modell Mobilitätskonzept:
Mit Hilfe des interaktiven Campusmodells werden in einer dynamischen Präsentation das Mobilitätskonzept und dessen Wirkungen gezeigt. Das Modell wird im Rhamen des Partizipationsprozesses sowie in einer Zwischenpräsentation nach einem Jahr der Hochschulöffentlichkeit präsentiert und interaktiv von allen Stakeholdern genutzt und durch neue Erkenntnisse erweitert.